Traumatherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie
mit therapeutischen Interventionsformen wie
z.B.den Inneren Garten, den Sicheren-Wohl-Fühl-Ort und vieles mehr.
Sie gewinnen Klarheit darüber, wie sich das Trauma bisher auf Ihr Selbst- und Weltbild ausgewirkt hat. Traumtherapeutische Interventionen sollen eine Hilfestellung sein, die es Ihnen möglich machen, Ihre traumatische Erfahrung in Ihr Leben zu integrieren. Dadurch wird es ihnen wieder möglich, ihr Leben frei, sinnvoll und selbstbestimmt zu gestalten.
Traumatische Erfahrung stellen eine seelische Katastrophe dar…
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie unsere Verarbeitungsfähigkeit bei Weitem übersteigen.
Wir möchten, wenn’s brenzlig wird, fliehen oder kämpfen und unsere Kinder in Sicherheit bringen. Ist uns das nicht möglich, erleben wir uns hilflos der Situation/den Menschen gegenüber ausgeliefert. Ohnmacht, Todesangst und Hilflosigkeit sind vermutlich die unangenehmsten Erfahrung die wir zu erleiden haben.
In jedem Fall sind solche Erfahrungen sehr einschneidend und man steckt sie nicht einfach so weg.
Für Körper und Psyche stellt ein Trauma eine Situation
von extremen Stress dar.
Es ist aber auch nicht jede schwäre Erfahrung ein Trauma!
Erfahrungen, die zu einem Trauma werden können…
- Naturkatastrophen jeder Art
- Traumata durch medizinische (notwenige) Eingriffe
- traumatisches Geburtserleben
- Unfälle im Verkehr, am Arbeitsplatz, in der Schule,
in der Freizeit z. B. bei Bergsteigen - Der unerwartet Verlust einer nahen Bezugsperson (vor allem der Eltern) insbesondere im Kindesalter.
- Der Verlust eines Kindes durch eine unheilbare Erkrankung; plötzlicher Kindestot oder einen Unfalltot.
- Vernachlässigung in der Kindheit – körperliche, psychische und emotionale
- sexualisierte Gewalt
- Das Miterleben von Gewalt und sexualisierte Gewalt als Zeuge
- Das Mitterleben anderer traumatischer Ereignisse als Zeuge. – Mitterleben zu müssen, wie jemanden Gewalt angetan wird, wenn z.B. mein Mann meine Kinder schlägt und dies zusehen müssen, wie der Vater die Mutter schlägt.
- Eine Krebserkrankung, Behinderung eines Kindes kann zum Trauma für Eltern (Vater/Mutter) werden
- Hohes Fieber kann für Mutter und Kind traumatisch sein
Sekundäre Traumarisierungen:
- Jemand muss nicht selbst überwältigendes erlebt haben um unter Traumafolgestörungen zu leiden.
- Das Zusammenleben eines Kindes mit traumatisierten Eltern (Kriegsopfer, Opfer sexueller Gewalt) kann für das Kind traumarisierend sein.
- Die Konfrontation mit Traumfolgen als Helfer
(z. B. Polizisten, Feuerwehrleute, Ärzte)
Traumafolgestörungen können sich wie folgt präsentieren…
- starke Angst bis zu Todesangst während
des traumatischen Ereignisses - Gefühle von Hilflosigkeit während des traumatischen Ereignisses oder kurz danach
- starke psychische Belastung, wenn Sie etwas sehen oder hören, das Sie an das Ereignis erinnert
- Wellen von starken Gefühlen im Zusammenhang mit dem Ereignis
- Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen, weil ihnen Bilder oder Gedankenleer das Ereignis in den Sinn kommen
- plötzliches Wiedererleben des Traumas, als wären Sie wieder in der traumatischen Situation
- belastende Träume oder Alpträume von dem Ereignis
- Wenn ihre Gefühlswelt blockiert ist – Sie nicht weinen können oder sich unfähig fühlen liebevolle Gefühle zu erleben
- Vermeiden von Gedanken an das Ereignis
- Wenn Sie schlimme Folgen für Ihre Gesundheit befürchten
- Wenn es Ihnen schwer fällt sich anzuvertrauen, sich fallen zu lassen.
- Wenn Sie viel Kontrollieren müssen, sie nichts dem Zufall überlassen können
- Wenn Sie bemerken, dass sie im Vergleich zu anderen wenig spontan machen
- Wenn Sie lles planen und möglichst jedes kleine Detail im Voraus wissen müssen
- Wenn Sie sich häufig Selbstvorwürfe machen
- Wenn Sie das Gefühl haben, nichts Bewirken zu können
- Wen Sie unter andauernden, quälenden Schuldgefühlen leiden
- Wenn sie sich oftmals müde, lustlos oder gar depressiv erleben
- Wenn Sie bei sich bemerken können, dass sie immer wieder zum Opfer werden
- Wenn Sie eventuell auch eine Tendenz an sich beobachten könne, andere zu Ihren Opfern zu machen
- Falls Sie vergleichen können: Haben sich Ihre Lebensüberzeugungen vollkommen verändert und gilt nichts mehr, was früher für Sie galt, sodass sie heute viel pessimistischer sind als früher
Menschen erleiden solche Erfahrungen und haben einige Mechanismen entwickelt, damit irgendwie doch fertig zu werden.
Aber Wie? Die Verarbeitung braucht Zeit und eine traumtherapeutische Behandlung macht Sinn!
Ich begleite Sie gerne durch einen individuellen Verarbeitungsprozess, Ihrer traumatischen Erlebnisse, damit unerwünschte Gefühlsausbrüche, Gedankenmuster, Handlungen und vieles mehr, ihr Leben nicht behindert oder gar bestimmt. Ziel ist es, dass Sie Ihr Leben wieder weitgehend frei, selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten können.
(Quelle: Buch: Traum; Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen; Prof.Dr. med. Luise Redemann Dr. med. Cornelia Dehner-Rau, Verlag TRIAS)